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Fachkräftemangel im Möbelhandel: Wie Softwarelösungen Disponenten und Fahrer entlasten können

Geschrieben von Larissa Finzel | Apr 16, 2025 11:17:27 AM

Fachkräftemangel im Möbelhandel: Wie Softwarelösungen Disponenten und Fahrer entlasten können

Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Möbelhandel nicht Halt – besonders spürbar ist er in der Logistik. Disponenten und Fahrer fehlen zunehmend, was zu Lieferverzögerungen, ineffizienten Touren und steigender Unzufriedenheit bei Kundinnen und Kunden führt. Doch moderne Technologien bieten praktikable Lösungen: Mit automatisierter Tourenplanung und digitalen Kommunikationswegen lassen sich viele Herausforderungen wirksam abfedern.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie digitale Tools dem Möbelhandel helfen können, dem Personalmangel zu begegnen – und warum jetzt der richtige Zeitpunkt für Investitionen in intelligente Tourenplanung ist.

Warum fehlen Fachkräfte im Möbelhandel?

Die Ursachen für den Mangel an Fahrern und Disponenten sind vielfältig – doch sie wirken sich im Möbelhandel besonders stark aus:

1. Demografischer Wandel

Viele Fahrer befinden sich kurz vor dem Ruhestand. Gleichzeitig fehlen junge Nachwuchskräfte, die in die Branche einsteigen möchten.

2. Geringe Attraktivität des Berufs

Hohe körperliche Belastung, unregelmäßige Arbeitszeiten und wenig Planbarkeit machen Logistikberufe im Möbelhandel wenig attraktiv.

3. Starker Wettbewerb um Personal

Andere Branchen wie Paketdienste oder Speditionen locken mit besseren Arbeitsbedingungen und flexibleren Modellen – der Möbelhandel gerät unter Druck.

Lösungen: Mit Technologie gegen den Personalmangel

Wer sich im Möbelhandel zukunftssicher aufstellen möchte, muss strukturelle und digitale Maßnahmen kombinieren. Im Fokus: intelligente Softwarelösungen für die Tourenplanung.

1. Automatisierte Tourenplanung

Moderne Tourenplanungssoftware wie adelo® analysiert in Echtzeit Lieferadressen, Zeitfenster und Fahrzeugkapazitäten. Daraus entstehen effiziente Tourenpläne, die ansonsten einen großen Aufwand für die Disponenten darstellen und manuell nicht erreichbar wären.

Entlastung für Disponenten:

  • Deutlich weniger manuelle Arbeit: Statt Stunden mit Tabellen und Telefonaten zu verbringen, lassen sich Touren mit wenigen Klicks generieren.

  • Schnellere Reaktionszeiten: Bei kurzfristigen Änderungen – etwa durch Krankheit oder Kundenverschiebungen – kann die Software Touren in Sekunden neu berechnen.

  • Fehlerreduktion: Durch die automatische Berücksichtigung von Restriktionen (z. B. Pausenzeiten, Laderaum, Anfahrbarkeit) werden typische Planungsfehler vermieden.

  • Bessere Übersicht & Kontrolle: Dashboards und Echtzeit-Tracking sorgen für Transparenz im Tagesgeschäft – ohne ständiges Nachtelefonieren.

Vorteile für das Fahrpersonal:

  • Klare, realistische Tourenpläne: Fahrer starten ihren Tag mit einem durchdachten Plan, der auf die realen Gegebenheiten abgestimmt ist – inklusive Zeitpuffer und Aufbauzeiten.

  • Digitale Übergabe via App: Alle relevanten Infos wie Routen, Kundenwünsche oder Sonderaufträge sind digital verfügbar – ohne Papierchaos.

  • Weniger Stress & Leerlauf: Optimierte Streckenführung und sinnvolle Stoppreihenfolge bedeuten: weniger Umwege, weniger Kilometer, weniger Warten und dadurch mehr Struktur im Arbeitsalltag.

  • Mehr Planbarkeit im Berufsalltag: Durch präzisere Zeitfenster sinkt die Ungewissheit – was die Arbeit für viele Fahrer deutlich angenehmer macht.

Ein weiterer Pluspunkt: Präzisere Lieferzeiten verbessern Kundenzufriedenheit und Servicequalität deutlich.

 

2. Kooperationen & geteilte Ressourcen

Besonders für mittelständische Händler lohnt sich der Blick auf gemeinschaftliche Logistiklösungen: Fahrerpools, gemeinsame Touren oder externe Dienstleister ermöglichen Skaleneffekte und eine flexiblere Reaktion auf Auftragsschwankungen.

3. Mitarbeiterbindung & bessere Arbeitsbedingungen

Auch intern kann viel bewirkt werden: Moderne Fahrzeuge, transparente Arbeitszeiten, Weiterbildung und faire Löhne machen Berufe in der Logistik wieder attraktiver.

4. Quereinsteiger & Integration fördern

Maßnahmen wie Umschulungen, Programme für Quereinsteiger oder gezielte Integration von Menschen erschließen neue Potenziale – in Zusammenarbeit mit Bildungsträgern oder der Agenturen für Arbeit.

Fazit: Digitalisierung als Schlüssel zur Zukunft der Möbel-Logistik

Der Fachkräftemangel im Möbelhandel ist real – doch moderne Technologien bieten konkrete Auswege. Vor allem die Einführung einer automatisierten Tourenplanung sorgt dafür, dass Disponenten und Fahrer entlastet werden können und mehr Zeit für die wesentlichen Aufgaben besteht.

Unternehmen, die jetzt in digitale Lösungen investieren, sichern sich nicht nur Wettbewerbsvorteile, sondern legen den Grundstein für eine zukunftsfähige und effiziente Logistik.